Читать книгу "Euch zeig ich's!". 15 Zürcherinnen erzählen онлайн

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«Modellbauatelier Madelon Goldschmid», steht auf einer kleinen Plakette. Das Altstadtmodell, von der Stadt Winterthur in Auftrag gegeben, ist von 1966 bis 1972 in Tausenden von Arbeitsstunden entstanden. Es ist das Lebenswerk, das Paradestück unter allen Modellen, die aus Madelon Goldschmids Atelier hervorgegangen sind.

Eine geborene Hand-Werkerin

Immer finden Madis kleine Hände Material, aus dem sich etwas machen lässt: Holzstücke, Rinde, Karton, Schnur, Stoffreste, Äste, Steine, Moos … Ein Stück Rindenholz, ein Loch dreingebohrt, einen Stecken hineingesteckt, das Taschentuch drangebunden, schon ist das Segelschiff fertig. Ein Zwergenhäuschen im Wald mit Steintisch, Holzbank und Moosbetten, später Pfahlbauten, Burgen, Modellflugzeuge, Schiffe. Im Keller, in Vaters Bastelwerkstatt, gibt es alles Werkzeug, das man sich wünschen kann.

Madi nennt man sie zu Hause. Nach ihrer Mutter Madlon getauft, wird sie sich später französisch Madelon und schliesslich Madlonne schreiben. In der Pfadi heisst die kleine, agile Schwatzbase «Bäsi». Klar, dass dieses Naturkind bei den Pfadfinderinnen glücklich ist, schon als Bienli, später als Führerin. Waldspiele, Seilbrücken, Zeltromantik, Pfadfinderrituale sind ganz nach ihrem Geschmack. Und wenn sie mit geübten Hammerschlägen Nagel um Nagel versenkt, ist sie sich der Bewunderung der Buben sicher.

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