Читать книгу Spurlos. Andrea Stamms zweiter Fall онлайн

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Ihr Blick fiel auf das Sofa, auf dem ihr Vater eingeschlafen war. Es stammte aus der Aussteuer ihrer Mutter, die Federn hingen durch, der Lack der hölzernen Armlehnen war zerkratzt. Die Sitzbank, der Clubtisch, der Kachelofen mit der Messingtür, alles erinnerte sie an früher. Selbst der Geruch seiner Zigarren hing noch in den Vorhängen und Polstern. Sie raffte die Verträge zusammen und steckte sie in ihre Hängetasche.

Ning sah sie erstaunt an: «Du weinst ja.»

Ein heftiges Schluchzen hatte Andrea gepackt.

Ning reichte ihr ein Taschentuch. «Robert hat geraucht, viel.»

Es kam ihr vor, als habe Ning ihre Gedanken gelesen.

«Der Arzt hatte verboten.» Er hatte geraucht, trotz zwei Infarkten.

Ning schien irritiert, dass sie jetzt weinte, während sie bei Roberts Abdankung im Krematorium gefasst und ohne Tränen geblieben war. Andrea erzählte, dass sie seine Asche auf einen Berg getragen habe.

«Hast du zerstreut?»

«Ich hab’s nicht übers Herz gebracht.»

Ning lächelte. «Er ist immer nahe bei dir, wenn du auf den Berg steigst.»

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