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Ich stellte ihn mir vor. Ein lebloser Körper, der auf dem Rücken lag am Straßenrand, die Ellbogen gebrochen, die Arme verdreht. Die Fahrer der Au­­tos, die an ihm vorbeifahren, würden in dem Dunkel nichts bemerken, und Finns Körper würde zunehmend kälter werden. Sie würden das Lenkrad mit einer Hand halten, auf die Straße schauen und an ihr Zuhause denken oder wo sie sonst gerade hinfuhren. Sie würden dem gleichmäßigen Ge­­plärre des Radios lauschen und vielleicht mit dem Kopf dazu nicken. Und der Regen würde auf Finns Körper prasseln.

Anna berührte mich mit ihren Fingern an der Hand, ohne etwas zu sagen. Ich fragte mich, weshalb sie ihre Hand auf meine legte und es nicht um­­­gekehrt war. Dann nahm sie einen Schluck von ihrem Eistee und stellte das Glas auf den Tisch. Ich sah den dunkelroten Abdruck ihres Lippenstifts.

«Wie geht es Ben und Vanessa?», fragte sie. Sie nannte Nessa aus irgendeinem Grund immer bei ihrem vollen Namen.

«Ich weiß es nicht, den Umständen entsprechend, denke ich. Du weißt, dass ich lange nichts mehr von ihnen gehört habe.»

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