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Anna lächelte mich an. «Ich seh dir gerne zu, wenn du in Gedanken versinkst. Ich wünschte, ich könnte das auch.» Dann sah sie auf ihre Uhr. «Es ist schon spät.»

«Du kannst ruhig gehen, ich bezahl das schon», sagte ich.

«Danke», sagte sie und gab mir einen Kuss. Ich leg­­­te meine Hände um ihre Wangen und zog sie nochmals zu mir hin, wir küssten uns nochmals.

«Ich bin spätestens um halb sieben fertig. Vielleicht lassen sie mich heute ja etwas früher gehen, wer weiß.»

«Ich will dich noch sehen, bevor ich fahre. Ich komme so gegen sieben bei dir vorbei, okay?»

«Du fährst also», sagte sie, als sie schon einige Schritte in Richtung Tür gegangen war. Es hatte nicht wie eine Frage geklungen.

In meiner Wohnung öffnete ich das Fenster. Der Geruch von Holzkohle und Fleisch. Ich merkte, dass ich Hunger hatte und den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Ich öffnete den Kühlschrank, aber er war fast leer. Da war noch irgendein Jo­­­ghurt­­­drink, den Anna mal mitgebracht hatte. Ich goss mir ein Glas ein und nahm einen Schluck. Er schmeckte sauer, ich spuckte ihn aus, schleuderte das Glas auf die Spüle und erschrak gleich darüber. Ich starrte eine Weile auf die Glassplitter. Dann sah ich rüber zur Tür. Ich war mir sicher, dass mein Nachbar es gehört haben musste. Ich ging wieder zum Fens­ter, versuchte, ein wenig herunterzukommen. Ich stützte mich auf dem Fensterbrett ab, atmete langsam durch. Ich sah draußen mehrere Fahrräder vorbeifahren. Eine der Fahrradklingeln schepperte leicht, ein Kind lachte. Ich dachte an Bens Anruf.

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