Читать книгу Mich hat niemand gefragt. Die Lebensgeschichte der Gertrud Mosimann онлайн

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«Pass auf das Trudi auf!» rufen die andern von hinten, während er seine Spässe mit mir treibt.

Es juckt ihn, die ängstlichen Gemüter hinter uns ein wenig in Aufregung zu versetzen. Ich fühle mich vollkommen in Sicherheit bei ihm. Es ist regnerisch, ich trage eine Pelerine mit Kapuze, da legt er seine silberbeschlagene Tabakdose hinein.

«So, nun bist du mein Lasteselchen.»

Nimmt er sie heimlich wieder heraus, so spüre ich, dass das Gewicht nicht mehr da ist, und fürchte, jemand könnte sie gestohlen haben.

Oben, im Restaurant beim Eingang der Schlucht kehren wir ein, ich bekomme Sirup und Guetzli, das schmeckt so süss wie das Lachen und die Spässe von Onkel Ernst und das Funkeln in den Augen der Erwachsenen.

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Im Sommer 1924 liegen Veränderungen in der Luft. Die Bucherin wird immer verluderter und lässt den Haushalt schlittern. Walter hat eine Lehre begonnen und ist ausgezogen. Er wohnt jetzt bei seinem Onkel. Für mich ist die Hauptsache, dass Hedi noch da ist, aber wie lange? Es soll auch bald eine Lehre beginnen.

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