Читать книгу Wiener Walzer. Mord im Euronight 467 онлайн

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Sie lud den Musterbrief und setzte Namen und Adresse ein.

«Liebe Sandra! Herzlichen Dank für Ihren Brief. Es freut mich, dass Sie zur ständig wachsenden Schar meiner Zuschauer gehören. Bald einmal sind es jeden Freitag mehrere Millionen, die ‹Blick ins Herz› verfolgen. Doch nicht die hohe Zahl der Zuschauer ist mir wichtig, sondern die wachsende Zustimmung derjenigen, die wie Sie, liebe Sandra Ackermann, unsere Arbeit schätzen. Wir sind überzeugt, dass die Möglichkeit, offen über Partnerschaft und Beziehung zu sprechen und ohne Tabus auch heikle Themen anzugehen, für uns alle immer wichtiger wird. Dies und die Qualität von ‹Blick ins Herz› wird immer Ziel meiner Sendung sein. Mit herzlichen Grüssen, Ihre Dorin Wolf.»

Auf Sandra folgten eine Erika Lehmann, wahrscheinlich eine Schülerin, eine Agnes, eine Frau Fröhlich, die Schwestern Gina und Julia, noch einmal eine Sandra, dann, in einem dunkelroten Umschlag, der Liebesbrief eines bodygestählten Mike Meierhofer. – Das Foto des ölglänzenden Schwarzenegger-Verschnitts in einem leicht verrutschten Tangaslip wurde gleich mitgeliefert. – Er versprach, sie für immer auf Händen zu tragen. Die Kraft dafür schien er ja zu haben. Mit krakeligen Buchstaben versicherte er, dass sie die Frau seiner Träume sei, und verlangte, dass sie ihn anrief, um ein Date auszuhandeln. Sie zerriss Bild und Brief und warf sie in den Abfallbehälter. Schade um das schöne Foto, aber derart eindeutige Angebote beantwortete sie nicht.

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