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Von da an war Renzo oft im Dorf, obschon er einen weiten Weg von seinem Arbeitsplatz her hatte. An manchen Abenden sah ihn die Sciora auf einem geliehenen Fahrrad ohne Nummer den Weg hinuntersausen. Der Weg führte nirgends anders hin als ins untere Dorf. Man sprach davon, er lungere dort auf dem Dorfplatz herum in der Hoffnung, etwas von Stella zu erspähen. Er wolle sie zur Frau, habe er gesagt, und sie wäre schon einverstanden, er sehe es ihren Augen an, aber da sei der Alte. Er wage nicht ihn zu fragen. Die Leute meinten, er wäre fromm, einen Frömmeren als Renzo könne der Posthalter nicht finden, und auch sonst höre man nur Gutes von ihm. Er sei einer der Auf­seher bei den großen Arbeiten im Wald drüben, und also nicht der erste Beste … Man fragte sich, ob Renzo sein Ziel erreichen werde. Fast begann man darüber zu wetten.

An einem Sonntag kam Renzo, das Fahrrad stoßend, den Weg hinauf. Er trug eine rote Geranienblüte hinter dem Ohr. Der Sciora, die ihn bemerkt hatte, schien, sie kenne die Blüte und wisse, wo sie gewachsen war. «Schau», dachte sie, «die Sache geht doch vorwärts.»

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