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Die letzte Nacht vor unserer Reise in das Heimatland meiner Eltern hatte ich im «Black Paradise» verbracht. Es war stickig heiß gewesen, der Kellner hatte alle Fenster geöffnet, wir waren wie Verrückte am Tanzen, als würden wir Bauchwürmer hinausschwitzen. Die einen Männer hatten am Stehtisch weißes Pulver auf einem Plastikteller geschnüffelt, während sie laut stöhnten und dann schallend lachten. Die anderen tanzten die ganze Zeit auf der Bühne Brust an Brust, also nackte Haut an nackter Haut, eingetaucht in an­­dere Welten. Die jungen Männer zeigten gerne ihre ge­­pfleg­­ten Körper, wie ein Gemüsehändler es mit seiner besten Melone machen würde, und dass das Fett am Körper, ein Überbleibsel des Winters, verbrannt war. Ich war mit mei­nem dichten Brusthaar, auch das ein Er­­be der Beytofamilie, die große Attraktion, denn seit Kurzem sind Brust­­haare in unserem Kreis sehr gefragt. Mein Telefon vibrierte alle zehn Minuten, ich nahm es nicht ab, weil ich wuss­­te, dass es meine Eltern waren, die vor der Reise unruhig waren und Angst hatten, ich würde nicht mitkommen und die Reise absagen, wie es in den letzten Jahren ein paarmal geschehen war. Doch ich hatte fest im Sinn, mein Versprechen, mitzukommen, das ich ein Jahr zuvor gemacht hatte, einzuhalten. Damals hatte mein Vater mich mit allen Mitteln, finanziellen und moralischen – sogar dem Versprechen, mir ein frucht­ba­res Ackerfeld im Heimatland zu kaufen, was ich absurd fand –, überzeugen wollen, mitzukommen. Ich war siebzehn und weigerte mich mit Erfolg. Und er hatte die Geduld aufgebracht, noch ein Jahr zu warten. Für dieses Versprechen hatte mir der Vater zum ersten Mal erlaubt, ins Ausland zu fliegen, zusammen mit Manuel.

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