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Seine Großeltern, Onkel und Tanten treffen sich zum Mittagessen bei seinen Eltern.

Ich muss arbeiten, sage ich, du schaffst das schon.

Niemand will nach Weihnachten im Museum arbeiten. Ich arbeite immer, wenn ich kann. Und das ist auch meine Ausrede, nicht zur Familie von Manuel mitgehen zu müssen.

Sein Bruder und ich verstehen uns nicht. Wenn er betrunken ist, macht er mir anzügliche Komplimente. Sein Vater war gelernter Hochbauzeichner, nannte sich Architekt, weil er sein eigenes Haus in einem abgelegenen Dorf mit Seesicht mitentworfen hat, worauf er stolz ist. Die Designer­möbel stehen auf einem kalten Plattenboden, der immer glänzt, die offene Küche bietet viel Platz und freie Sicht zum Pool im Garten, der im Winter zugedeckt ist. Als Kind hat sich Manuel die Nase aufgeschlagen, als er hineinspringen wollte und ausgerutscht ist, er schlug mit dem Gesicht auf die Kante des Pools und musste mit vier Stichen genäht werden. Die Narbe ist noch sichtbar, und er erzählt die Ge­­schichte jedes Mal, wenn wir dort sind.

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