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Den Wein trinke ich in großen Schlucken, als könnte ich vergessen, die Gedanken bleiben im Hals stecken.

Auf der Steinbrücke lehne ich mich über die Mauer, die Aare fließt weit unten in Richtung Meer.

Ich wecke Anne mit meinem Anruf, entschuldige mich und lege wieder auf. Anne ruft zurück:

Einer Mutter dürfe man nicht auflegen, das sei, als würde man ihr ein Messer ins Herz stechen, so sagt sie.

Ihre Regeln vermehren sich von Tag zu Tag.

Als Kind bist du immer weggelaufen, wenn du nicht ­gekriegt hast, was du wolltest, sagt Anne.

Du läufst doch weg, Anne, wenn etwas nicht so ist, wie du es gerne hättest, sage ich, Baba wird nicht wiederkommen, aber du könntest bei mir sein.

Als ich zu Hause bin, schreibt mir Adam eine Nachricht, dass er mich suche im Theaterfoyer, mich nicht finde an der Bar, auch nicht auf den roten Stühlen, er sitze auf dem Geländer der Steinbrücke.

Ich lösche die Nachricht, ohne zu antworten, und schlafe ein.

Nikola schläft noch unter der Treppe, während ich den Raum im neuen Anbau beaufsichtige. Mein Telefon klingelt laut, ich stelle es auf leise, verschwinde auf der Toi­lette. Anne möchte wissen, wo ich bin, was ich mache und ob es Manuel gutgehe.

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