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Dass Ihr literarisch so hübsches Spiel mit den drei Göttinnen Allat, Al-Uzza und Manat, 53. Sure, Vers 20 & 21, welche, laut Koran, die Einflüsterungen des Satans dem Propheten Mohammed ans Herz legten, den Gläubigen besonders auf die Nerven ging, kann auch nicht erstaunen. Er hätte nämlich diese Göttinnen neben Allah akzeptieren sollen, was für den monotheistischen und erst recht für den frauenfeindlichen Mohammed der schlimmstmögliche Frevel gewesen wäre. («Die Ungläubigen möchten, dass Allah Töchter hat – aber das sei fern von ihm –, und sie selbst wünschten sich nur solche Kinder, wie sie ihr Herz wünscht. Wird einem von ihnen die Geburt einer Tochter verkündet, dann färbt sich sein Gesicht vor Kummer schwarz – und wird düster, und er ist tief betrübt. Wegen der üblen Kunde, die ihm zugekommen ist, verbirgt er sich vor den Menschen, und er ist im Zweifel, ob er sie zu seiner Schande behalten oder ob er sie nicht im Sande vergraben soll.» 16. Sure, Vers 58 bis 60.)

Ich finde Ihr Buch wunderbar, voll von Wundern, auch literarischen, ich lese es als Literatur, und ich empfinde den iranischen Bannstrahl gegen Sie als hundsföttisch, versteht sich. Ich verstehe aber, dass die underdogs des Islam Ihr Buch ganz anders verstehen als wir westlich-nördlichen Literaten, nämlich wörtlich, wie sie den Koran lesen, und ich glaube, dass für viele Unterprivilegierte der Glauben an eine absolute Offenbarung der einzige feste Punkt in einer Welt ist, die ihre Kultur verhöhnt; das Gemüt einer herzlosen Welt. Und ich habe den Eindruck, dass mit den Gläubigen aller Religionen nicht zu spassen ist.

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