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Auf einem Steinsitz vor dem Haus lauschte ich den Geschich­ten der Großen, während die Fledermäuse, halb Mäuse, halb Vögel, in der Abenddämmerung Ballette aufführten. Ich übte meine Vorstellungskraft. Ich hörte von einem, der das Hydroskop erfunden hat, um den Meeresgrund zu erforschen. Oder die Geschichte des Kupferstichverkäufers Anselmo, der um die ganze Welt gereist ist. Oder die Sache mit den Geistertänzen in Cetto, ein paar Bauernhäusern unten in einem tiefen Tal, wo nie die Sonne hinkommt: Diese berüchtigten Geister bringen den Kerzenleuchter auf dem Tisch und den Kochlöffel im Kessel zum Tanzen, und dann fällt der Putz von der Decke, die Teufel und die Töpfe fangen zu tanzen an, und man sagt, das sind die Seelen, die Hilfe brauchen.

Ich träumte von diesen Seelen. Sie kämpften mit der Lehrerin der Novelletten, die wir in der Schule lasen. In der Welt herrscht ein Kampf zwischen den Verdammten und den Engeln, zwischen Gut und Böse. Und ich fragte mich, warum mein Vater gestorben war: Hatte das Käuzchen ihn sterben lassen?

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