Читать книгу No grazie. Geschichten онлайн

21 страница из 32

Sie ging auf der Höhe des Sees und des Friedhofs am Palazzo Nuovo entlang und hielt sich vom Eingang fern, neben den Platanen, wo die Freitreppe, die sanft zu den Portalen des Palazzo hinabführt, eine weite Terrasse öffnet. Ein hinterrücks von einem unmerklichen Hauch neben ihren Schritten aufgewirbeltes Blatt liess sie zusammenzucken.

Da bemerkte sie fast mit geschlossenen Augen, dort an den Glasportalen, noch ohne die Materie zu erkennen und auch nicht den Anlass, der von einem verborgen bleibenden Innern her drücken musste, da sah sie aus den Mündern des Palazzo vielleicht schon seit einigen unvermuteten Augenblicken ruhigen Schaum schluckaufartig austreten. Anfangs zurückfliessend, stockend, zögernd; dann nach und nach lebhaft, sich verbreitend, in Girlanden, in Infloreszenzen des Sees, immer mehr Raum beleckend, still und flach am Boden vordringend, verborgen im Dahinflitzen der Autos, bis zur Erhebung der Stufen. Er gewann jetzt an Festigkeit, überschlug sich und schäumte, ohne zu zerbrechen, ein riesiger Streifen aus tausend Zünglein, mühelos vorgestreckt, um einen natürlichen Ausgang zu finden, indem er im Halbdunkel die Glastüren des Palazzo öffnete.

Правообладателям