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Die Tochter war reif, ihrerseits eine neue Mutter zu zeugen, die mit der gleichen Gabe eine Tochter zeugen würde, imstande, eine weitere Tochter zu zeugen, blond mit sechzehn, in unaufhörlichem Zeugen.

Wir kamen in Arth-Goldau an; das Gähnen ging unter dem zunehmenden Beifall der Sonne in wahre Gähn­­arien über: bis Olten oder Basel, dachte ich, würden sie sich in Hochrufen, in abruptem Aufwachen, in Um­armungen und Grüssen für den Vater und Ehemann er­gehen, der die beiden Frauen am Bahnhof, so stellte ich mir vor, wohl schon seit ein paar Stunden oder halben Stunden erwartete.

Stattdessen war es eine Sache von Minuten und Sekunden: Der Zug hielt in Arth-Goldau, und die Mutter schlüpfte in ihre Sandalen, brachte ihre Perlen in Ordnung, stand auf und stopfte die zerfledderte Zeitschrift, die Jacke und Tüten in zwei grosse, bereits übervolle ­Taschen; sie gab der Tochter, die aus Solidarität ebenfalls aufgestanden war, einen dicken Kuss auf den Mund und machte sich allein auf den Weg zum Ausgang; ihre Schritte waren noch ein wenig steif, strebten aber bereits, das war zu sehen, entschlossen nach draussen.

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