Читать книгу Lochhansi oder Wie man böse Buben macht. Eine Kindheit aus der Innerschweiz онлайн

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Ich stand vor einem grossen Fenster, auf der breiten Fensterbank glänzte eine Glaskugel, darin schwamm ein Goldfisch, draussen schien die Sonne. Ich streckte meine Hand aus, konnte aber den Fisch nicht erreichen, die Fensterbank war zu hoch oben. So schob ich einen Stuhl heran, kletterte hinauf und sass nun auf der Fensterbank neben der Kugel mit dem goldenen Fisch, noch immer schien draussen die Sonne, aus dem Gartenrestaurant von der Strasse her hörte ich Stimmen, Lachen, allerlei Geräusche, und ich roch die Düfte von Essen und Menschen.

Wie ich das Gleichgewicht verlor und hinunterfiel, weiss ich nicht mehr. Ich landete im Laub des wilden Weins, mit dem die Gartenlaube überwuchert war, und irgendwo auf etwas Hartem, einem Gestänge oder Ast. Auf einmal stand die Welt kopfüber, alles drehte sich um mich, mir war schlecht, mein Schädel schmerzte, die Brust auch, ich konnte nicht mehr atmen, Leute standen herum, riesig gross, rannten hin und her und lamentierten. Später dann lag ich in einem weissen Bettchen, ich musste mich übergeben, mir war schlecht, weissgekleidete Gestalten bemühten sich um mich. Ein Mann, auch er in Weiss, sass an meinem Bett und hielt meine Hand, strich mir über das Haar und murmelte etwas, was ich nicht verstand.

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