Читать книгу Die Zimtsternprinzessin онлайн
22 страница из 41
„Lass dich nicht von dem schrillen Aufzug und bunten Kleidern täuschen, Juli. Dahlia tut nie etwas ohne Grund“, widersprach Oma ernst. „Was hat sie zu dem Geschenk denn gesagt?“
„Nicht viel“, erwiderte Juli etwas ratlos. „Dass manchmal das Glück Pfandmarken braucht. Wir hatten nämlich gerade über das Wünschen gesprochen.“
Oma warf ihr einen misstrauischen Blick zu, aber Juli, die eigentlich nicht hergekommen war, um sich über Frau Durgan ausfragen zu lassen, fuhr schnell fort: „Wünsche sind – da waren wir uns einig – dazu da, um erfüllt zu werden. Und deshalb habe ich auch was mitgebracht…“
Rasch zog sie eine Tüte mit frisch gebackenen Lebkuchen hervor, bei denen sie nach Omas Rezeptur ein wenig Zimt und Orangenabrieb in die Kuvertüre gegeben hatte.
„Oh, das duftet aber verführerisch. Woher wusstest du denn, dass ich mich nach einem guten Frühstück sehne?“
„Du hast mir von deiner Krankenhaus-Diät in all ihren schaurigen Details erzählt.“
„Wohl eher kümmerlich“, ließ sich Herr Koller aus dem Nachbarbett vernehmen. „Das Essen ist kümmerlich.“