Читать книгу Die Zimtsternprinzessin онлайн

6 страница из 41

Seufzend stellte Juli fest, dass sie sich bisweilen selbst schon sehr altmodisch fand.

Sie gab einem Pärchen das Wechselgeld und sah sich nach Sissy um.

„Wir brauchen neue Tassen. Holst du bitte welche?“

„Oh Mann!“ Sissy verdrehte die Augen und steckte ihr Handy weg. „Dass du auch mal einen Handgriff selber machen kannst.“

„Du meinst, neben der Bedienung unserer Kunden, dem Befüllen der Kocher, dem …“

Juli unterbrach sich und setzte ihr bestes Christkindl-Lächeln auf: „Einen wunderschönen Abend! Wie kann ich Ihnen den denn versüßen?“

Die alte Dame, mit einem farbenfrohen, offenbar selbst gestrickten Schal und dazu passender Mütze, sah sie misstrauisch an. Hinter ihrer großen Brille wirkten ihre Augen riesig, fast wie die einer Eule.

„Sie sind aber nicht Betty“, sagte sie dann. Es klang vorwurfsvoll.

Juli nahm an, dass mit Betty ihre Großmutter gemeint war, die wie Sissy auch auf Elisabeth getauft war. „Ich bin ihre Enkelin und vertrete sie heuer auf dem Christkindlmarkt.“

„Vertreten? Aber warum denn? Ohne Betty ist der Haidhauser Markt einfach nicht derselbe.“

Правообладателям