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„Sie hat uns die Rezeptur verraten“, erwiderte Juli fröhlich. „Keine Sorge, Sie werden keinen Unterschied bemerken. Wir arbeiten mit feinsten Zutaten und setzen den Wein selbst an.“

„JULI!!!“, brüllte hinter ihr Sissy. „Verdammt, du wolltest die Tassen doch! Schwing dich aus dem Weg, bevor ich alles fallen lasse.“

Klirrend knallte sie ihr die Kiste mit den frischen Tassen auf den Tresen und funkelte Juli zornig an. „Mir reicht es jetzt endgültig. Während du den ganzen Tag mit den Leuten plauderst und sie vom Kaufen abhältst, lässt du mich schuften! Ich geh jetzt. Hab nämlich auch noch ein Leben ohne diesen Gestank von billigem Wein und Zucker! Allein vom Geruch dieser Punschplätzchen werde ich schon ganz besoffen!“

Mit gemischten Gefühlen sah Juli zu, wie Sissy sich ihre Jacke schnappte und dann mit hochrotem Kopf aus dem Stand stürmte und im dichten Gedränge verschwand.

Gut war, dass damit die Stimmung um ungefähr 300 Prozent stieg. Schlecht war, dass Juli nun allein den Feierabend-Ansturm überstehen musste.

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