Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

59 страница из 81

Wir lassen uns mit Blick auf die Gondelanlegestelle am Palazzo Ducale nieder und trinken unseren ersten caffè macchiato. An der Seufzerbrücke verweilen wir lange und schauen den unzähligen Gondeln zu, deren Kundschaft hauptsächlich aus Chinesen mit Gucci- oder Prada-Taschen und schicken Sonnenbrillen besteht. Es herrscht reger Verkehr, die Gondolieri haben alle Hände voll zu tun, aneinander vorbei zu kommen. Die Touristen sehen ihre Gondelfahrt nur durch ihr Smartphone, manche quatschen hektisch hinein, winken und skypen wahrscheinlich mit der Mama daheim in Peking. Wie viele Handys wohl in den Kanälen Venedigs liegen, geht mir so durch den Kopf, als mich eine junge Chinesin fragt, ob ich ein Bild von ihrer Reisegruppe vor der Brücke machen könne. Gerne knipse ich die Gruppe. Sie sind nur für ein paar Stunden in Venedig, kommen aus Rom, wo sie in der Via del Corso kräftig eingekauft haben und stolz ihre neue italienische Garderobe, Handtaschen, Schuhe und Brillen ausführen. Italienische Körper mit chinesischen Gesichtern.

Правообладателям