Читать книгу Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz онлайн

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Es wird immer voller und wuseliger und unser Frühstück liegt schon einige Zeit zurück. Wir schlendern in Richtung des Arsenale. Es ist sehr erstaunlich, dass einige hundert Meter weg vom Markusplatz die Menschenmassen deutlich nachlassen. Es ist März, der Karneval ist vorbei und die Biennale ist noch nicht in Sicht, also ist die Touristenmenge überschaubar. Wir lassen uns in einer Trattoria nieder und bestellen in feinstem Italienisch. Uschis Standardgetränk ist eine schwarze Johannisbeersaftschorle, die sie tapfer jeden Freitag daheim im Buongustaio nach unserem Sprachkurs bestellt. Weiß der Venezianer, was schwarze Johannisbeeren sind? Gibt es den Saft hier? Uschi ist unerschrocken.

Per bere, zum Trinken, per me un‘acqua frizzante con succo di ribes neri, per favore. Ein Sprudelwasser mit schwarzem Johannisbeersaft, bitte. Eine Schorle ist in Italien unbekannt. Der Italiener trinkt Wasser, Wein oder Kaffee, die Kinder trinken manchmal Saft. Die freundliche Dame schaut Uschi sehr erstaunt und ziemlich verständnislos an. Ich glaube, sie merkt nicht mal, dass das Italienisch war. Wir trinken Wasser.

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