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Ich springe auf, Sekunden später bin ich angezogen. Rosi lächelt erleichtert.

Kurz darauf sitzen wir an der Hotelbar. Das Mädchen ist jetzt ganz entspannt, kokett spielen ihre Lippen mit dem Strohhalm des Cocktails.

Leider ist ihr Englisch so schlecht, dass wir über rudimentären Small Talk nicht hinauskommen. Nach einigen Minuten drücke ich ihr einen Schein in die Hand und verabschiede mich. »I am very tired.« Das ist nach achtzehn Stunden Flug wirklich nicht gelogen. Sekunden später ist sie verschwunden.

Wieder warte ich am Lift. Ein chinesischer Geschäftsmann, den eine junge Asiatin begleitet, wartet ebenfalls. Kaum sind wir in der Kabine, schmiegt sich das Mädchen an ihren Kunden, lässt ihre Hand über seine Oberschenkel wandern. Ich wende mich ab. Diesem Typen gönne ich seine Beute nicht. Der Chinese, klein und fett, sieht aus wie ein gemästeter Kampfhund.

Das Leben ist eben unberechenbar. Ich bin es leider auch. Mit einem nachsichtigen Lächeln über meine Unvernunft sinke in den Schlaf.

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