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Für den Rest der Nacht sperrte die Palastwache Rodrigo in ein kerkerähnliches Gewölbe. Dort überfiel ihn ein süßer Traum:

Isabella sitzt in ihrem Garten im Korbstuhl, Rodrigo ihr zu Füßen. Er hält ihre Hand. Sie lächelt das Lachen von Doña Beatriz. Sie schaut mit diesen Augen, grünblauen Augen. Verführerisch locken sie: Komm! Küss mich, Rodrigo! Rodrigo zieht Isabella an sich, spürt ihren warmen Körper. Zarte Knospen heben sich ihm entgegen. „Sei mein Geliebter, mein Hidalgo. Entdecke für mich unbekannte Inseln, Rodrigo, erobere fremde Länder, werde reich und berühmt, und ich werde deine Frau.“ Süße Verheißungen.

„Du bist schön und stark, Rodrigo. Die Königin bewundert dich, ich bewundere dich. Ganz Spanien blickt zu dir auf.“

Rodrigo zieht Isabella an sich. Er hat starke Arme und Schultern, ein kühnes Gesicht mit kalten, wasserblauen Augen, fahlblondes Haar. Er sieht aus wie Admiral Colón.

Die kleine Isabella Pinzon in der Gestalt von Doña Beatriz de Bobadilla zieht Rodrigo zu sich runter. Sie sinken auf ein Bett unter einem großen Baldachin. Es duftet nach Rosenblüten und nach Mandelholz. Sie lieben sich.

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