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Diese drei weißen Schwaden, Punkte nur am Rande des blauen Universums, sie wirkten lästig, zerstörten das makellose Blau – es waren Eindringlinge in diesen Himmel. Die Vision war Izu nicht geheuer. Wofür hatten die Geister ihn auserwählt?

Erschrocken sprang er auf und stieß einen grimmigen Laut aus. Ein paar Kinder in der Nähe stoben davon wie aufgescheuchte Hühner. Er fuchtelte wild mit den Armen, um die unheimlichen Visionen zu verscheuchen.

VI. Westfahrt

Die Insel Ferro ist das am weitesten Richtung Westen vorgelagerte Eiland der Kanarengruppe, der letzte Außenposten abendländischer Zivilisation. Ein verlorener Posten. Das Eiland besitzt die Form eines Dreiecks. Es weist mit seinen schroffen und felsigen Steilküsten jeden Seefahrer ab. Es war, als markiere dieses unfreundliche Stück Vulkanfelsen den äußersten und letzten Punkt der Welt. Diese Insel noch, dann kam nichts mehr im Westen, nur noch Meer, Wasser, der unendliche Ozean.

Kaum hatte die kleine Flotte den Hafen von La Gomera verlassen, geriet sie in eine völlige Windstille und dümpelte bewegungslos zwischen Gran Canaria und La Gomera – die Insel Ferro am westlichen Horizont gerade in Sichtweite. Die Schiffe schaukelten dicht an dicht, man konnte sich über das Wasser vom einen zum anderen unterhalten. Die Matrosen deuteten das Ausbleiben jeglicher Winde als böses Omen. Vielleicht war es doch besser, nach Spanien umzukehren.

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