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Während drinnen in der neu erbauten Georgskirche 90 Männer und viele Angehörige der Wagemutigen andächtig den salbungsvollen Worten des Priesters lauschten, schlichen draußen zwei schmächtige Gestalten durch die verwaisten Gassen hinunter zum Hafen. Aus sicherer Distanz, hinter Sträuchern verborgen, harrten sie eine Weile aus und spähten die Schiffe aus. Die Karavellen im Hafen schienen unbewacht. Die gesamte Besatzung befand sich in der Kirche. Am Heck der drei Segler brannten die Positionslichter, einsam glühende Punkte in der dunklen Nacht. Nur leises Plätschern der Wellen gegen die Schiffsbäuche und die Hafenmauer, gelegentliches Knarren im Schiffsgebälk und leichtes Flattern der Takelage – keine anderen Geräusche waren zu vernehmen.

Wie Katzen schlichen Rodrigo und Miguel zur Kaimauer, nicht weit vom Ankerplatz der drei Segelschiffe entfernt. Die beiden Brüder hatten sich entkleidet, liefen vollkommen nackt durch die Nacht. Ihre schmutzigen Hosen und Hemden hatten sie zu Bündeln zusammengeschnürt, um sie trocken zu halten.

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