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Zitternd an einen der Stützbalken gelehnt, die Augen geschlossen, weil er in der Finsternis ohnehin nichts sehen konnte, lauschte Rodrigo den Lauten. Dann spürte er, die Gallega hatte abgelegt.

Vor Sonnenaufgang drehten sich die drei Schiffe träge von den Hafenmauern in die Flussmitte. Mit Hilfe der Ruderhölzer, welche die Matrosen in gleichbleibendem Rhythmus einsetzten, gewannen sie an Fahrt. Viel Volk hatte sich am Hafen eingefunden, ganz Palos schien auf den Beinen und bestaunte das Auslaufen. Frauen und Kinder. Viele weinten und jammerten, weil sie glaubten, ihre Männer führen ins Verderben. Unter den modrigen Stützbalken an der Hafenmauer saß unbemerkt von der Menge ein weinender kleiner Junge.

Manche fluchten auf Christóbal Colón, aber manche winkten auch, und vereinzelt waren sogar Hochrufe zu vernehmen. Martin Alonsos Sohn, Arias Perez Pinzon, umringt von all den aufgetakelten Pinzon-Damen, darunter die kleine Isabella, jubelte laut: „Auf Ferdinand, auf Isabella, auf Spanien und das Königspaar, hoch lebe der König!“ Die Menge auf der Mole brüllte ihm nach: „Es lebe der König!“

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