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Mit diesen Gedanken verließ Pinzon den spanischen Mutterboden und kletterte über den angelegten Steg an Bord seines eigenen Schiffes, der „Pinta“, auf dem er Kapitän sein würde.

In diesem Moment brüllte Martin Arias, Pinzons ältester Sohn und Bruder Isabellas, laut über die Menge hinweg: „Auf Ferdinand, auf Isabella, auf Spanien und das Königspaar, hoch lebe der König!“

Alle stimmten ein: „Hoch lebe der König!“

Isabella, stolz auf ihren Vater, stolz auf ihre Familie, schrie begeistert mit und schwenkte freudig ihr seidenes Taschentuch.

Geisterhaft stumm zogen die Schiffe im Morgenlicht davon, den Rio Tinto hinunter. Sie schoben in kleinen schaumigen Bugwellen den Schmutz des Hafens seitlich vor sich her.

Während sich die Schaulustigen auf der Mole bereits verliefen, huschte unweit eine Ratte vorbei, kläffende Köter hinterher.

Hier im Hafen war nicht der standesgemäße Platz für eine junge Dame wie Isabella Pinzon. Dreckig, stinkig, faulig und modrig war es hier. Isabellas Blick fiel auf einen hageren, kleinen Jungen, der hinter einem hölzernen Poller kauerte und so gottserbärmlich schniefte, dass Isabella ihn nicht ignorieren konnte. Sie zupfte ihre Amme Fernanda am Ärmel der Bluse und machte sie auf das Kind aufmerksam.

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