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Isabella nimmt ihr Schmuckstück mit spitzen Fingern in Empfang. Sie vermeidet es, Rodrigos Hand zu berühren, schlägt die Augen nieder. Was für eine Demütigung. Ausgerechnet der!

„Komm jetzt endlich, komm“, forderte die Amme und zerrte am Arm des Mädchens. Isabella schreckte auf. Sie war ganz in die Erinnerung an jene Szene aus dem Spätsommer versunken. Verwirrt blickte sie sich um. Jetzt war bereits August und früher Morgen. Die drei Schiffe mit ihrem Vater und ihren beiden Onkeln Vicente Yanez und Francisco Martin an Bord waren gerade zur großen Fahrt ins Unbekannte aufgebrochen. Vorsichtig tastete sie nach der Silberkette an ihrem Hals. Die Finger verkrampften sich. Wie dumm und unbesonnen sie gewesen war.

Catalina war es schließlich gewesen, die, nachdem sie erfahren hatte, dass Rodrigo ein Schweinehirte im Dienste ihres Vaters war, darauf gedrängt hatte, dass Isabella sich nachträglich bedankte. „Wie hättest du es Vater erklären wollen, dass die Kette verschwunden ist? Sei nett und gib ihm ein Geschenk!“

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