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Coming-out mit 16

Das Gymnasium besuchte ich dann in Basel, konkret war es das Sportgymnasium «Bäumlihof». Wie ich diese Zeit genoss! Sie gehörte zu einer der besten meines Lebens überhaupt. Ich wurde akzeptiert, wie ich war, und spürte, dass ich voll integriert war und dazugehörte. Ich war Mitglied einer coolen Klasse, war schweizweit der Erste, der als Zirkusartist zur Sportklasse zugelassen worden war, und realisierte, wie stark ein angenehmes, positives Klassenklima auf den Jugendlichen einwirken kann. Ich, der Jahre zuvor anderes erleben musste, war dafür umso dankbarer. Wie gut hätte mir dies damals als scheuer, kleiner Junge getan.

Wir Gymnasiastinnen und Gymnasiasten waren uns alle auf eine Art ähnlich. Wir pflegten eine sportliche Leidenschaft, trainierten viel, wenn auch an unterschiedlichen Orten und zu anderen Zeiten, aber wir alle verfolgten offensichtlich einen persönlichen Traum: Wir trainierten für unsere Lieblingssportart und wollten uns immer verbessern. Meine Leidenschaft für den Zirkus wuchs von Woche zu Woche, von Monat zu Monat, und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als auf den ganz großen Bühnen dieser Welt stehen zu dürfen.

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