Читать книгу Traumfänger. Ein Leben zwischen Höhen und Tiefen онлайн

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Wir dachten, nichts könne uns aufhalten, nichts könne uns trennen. Doch der Moment kam, an dem wir alle unsere eigenen Wege gehen mussten. Maria ging zurück nach Bern, Laura begann zu arbeiten, und ich hatte ja auch hoffnungsvolle Pläne. Das Trio infernale wurde getrennt. Wenn ich an den letzten gemeinsamen Abend denke, kommen mir wieder die Tränen. Die Freundschaft zu Maria und Laura wird eine lange Freundschaft bleiben – durch weitere Höhen und Tiefen hindurch.

Ich stehe zu mir

Es war die Zeit, in der ich mich outete, homosexuell zu sein. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich selbst betrogen, nach außen eine Rolle gespielt, durfte nie ich selber sein. Nun wollte ich nicht mehr. Die Welt sollte es erfahren. Das war keine einfache Sache für mich. Obwohl es eigentlich offensichtlich war, dass ich immer anders gefühlt hatte als andere Jungs. Wahrscheinlich hatten sich dies viele Menschen in meinem Umfeld auch schon gedacht, mich aber nie darauf angesprochen. Ich fühlte, dass es nun an der Zeit war, zu mir selbst und zu meinen Gefühlen zu stehen. Warum sollte ich sie auch verstecken? Homosexualität ist keine Krankheit und nichts, wofür man sich schämen muss.

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