Читать книгу Überleben im Sturm. Die mutigen Retter der RNLI онлайн

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Zu einem RNLI-Team zu gehören, das über eine Region wachte, in der so viele Menschen ihren Unterhalt auf See verdienten, bedeutete auch, dass wir oft zum Einsatz ausrückten. Und dass unsere Einsätze häufig unter harten Bedingungen abliefen, vor allem im Winter.

Westlich von Islay liegt die offene See, wo die großen Krabbenfänger operieren. Von hier bis nach Amerika gibt es sonst gar nichts mehr – hier bist du der See und ihren launenhaften Gewalten ausgesetzt. In schwerem Wetter werden wir regelmäßig alarmiert, weil die großen Trawler Hilfe brauchen. Dann schleppen wir Fischereifahrzeuge von bis zu 160 Tonnen mit unserem 45-Tonnen-Seenotkreuzer, und es kann schon mal zwölf Stunden dauern, bis wir wieder im Hafen einlaufen.

Jachten kamen normalerweise erst im Sommer. In unmittelbarer Nähe von Islay gibt es zwar keine Marinas oder auch nur Schwimmstege für Segler. Weiter nördlich, rund um das Hafenstädtchen Oban, oder südöstlich von uns, im Firth of Clyde, sieht das anders aus. Selbst in gutem Wetter geraten manche Freizeitskipper in Not. Wenn sie beispielsweise in einer der vielen Buchten ankern und dann nachts der Wind dreht. Ihr Anker verliert den Halt, die Boote gehen auf Drift und laufen auf Grund.

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