Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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»Lieber, lieber Gott, rette mein Kind, das du mir doch auf so wunderbare Weise geschenkt hast. Laß mich leiden, gib mir Schmerzen, Krankheit, nimm meine Stimme – alles, aber laß mir mein Kind, mein so sehr geliebtes Kind. Bitte, lieber Gott, hilf uns! Amen.«

In seinem Zimmer mit den vielen, lustigen Tieren setzten sie die leichte Trage vorsichtig ab. Mit mitleidigen Blicken auf das blasse, stille Gesichtchen verließen die Leute leise den Raum. Bis zum Eintreffen des Hausarztes Dr. Riedmann sollte der kleine Kranke nicht bewegt und auch nicht gebettet werden.

Mit tiefer Liebe sah Fürst Hasso Marisa an. Blaß, aufrecht kniete sie mit verstörtem Gesicht neben der Trage, jede Bewegung des Kindes ängstlich beobachtend. Da trat die Baronin wieder ins Zimmer, gefolgt von dem Diener Fritz. Auf einem silbernen Tablett trug er die Mokkamaschine, kleine Tassen und alten Cognac.

»Danke, Fritz, ich mache es schon selbst«, sagte sie zu dem Diener, der den kleinen Klaus besonders liebte.

Mit einem traurigen Blick auf Marisa und das stille Kind verließ er den Raum. Fürst Hasso goß Marisa ein Glas des alten französischen Cognac ein und brachte es ihr. Auch der Baronin und sich schenkte er ein Glas des kostbaren Tropfens ein. Sie tranken ihn wortlos. Dann kam die Baronin mit einem Täßchen Mokka, den Marisa heiß, in kleinen Schlückchen trank. Erleichtert beobachtete Hasso, wie langsam die Farbe wieder in ihre schmalen Wangen stieg. Dankbar nickte er der Baronin zu.


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