Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Weinen Sie, Marisa, es erleichtert Sie. Wir haben unseren Jungen aus der Gefahr!«
Ohne es zu merken, hatte Fürst Hasso von »unserem Jungen« gesprochen. Ein tiefer Frieden zog in Marisas Herz.
»Mami auch aua? Muß Mami weinen, so viel aua? Täuschen auch aua.«
Und mit etwas matten, müden Äuglein sah das Kind Marisa an. Sie ging an das Bettchen, gab ihm mit viel Geschick die halbe Tablette, deckte ihn noch mal leicht zu und zog die Gardine zu, um den Raum etwas zu verdunkeln.
»Täuschen will lapen. Wo is mein Teddy?« Schnell trat Hasso an das Bettchen. »Hier ist der gute, brave Teddy. Er ist auch müde. Ich leg ihn zu dir!«
Das Kind sah ihn mit immer kleiner werdenden Augen an: »Doße Mann, hast du auch aua? Dleich heiten wir, mit Mami…« Die letzten Worte kamen nur noch undeutlich. Der kleine Klaus schlief, neben ihm in stummer Wacht sein Teddy.
Ein befreites Aufatmen ging durch das ganze Schloß. Alle freuten sich mit Marisa. Aber die alten, langjährigen Angestellten, die für ihren jungen Herrn, wie man sagt, durchs Feuer gingen, die freuten sich besonders für ihn. Sie hatten festgestellt, daß Fürst Hasso, seit die schöne, berühmte Sängerin mit ihrem Sohn ins Schloß kam, fast wieder so wie früher war, fast so wie damals vor der Geschichte… Wenn man ihn mit dem kleinen Kerl an der Hand sah, konnte man glauben, es wäre sein Sohn. So gut verstanden sich die beiden. Wie schön wäre es doch, wenn wieder Frohsinn und Kinderlachen ins Schloß zögen.