Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Theres, die alte Köchin, hatte still in ihrem Herrgottswinkel eine Kerze angezündet. In ihrer schlichten Art betete sie:

»Lieber Gott, geh’, mach den Buam wieder gsund! Brauchst doch halt nur hinschaun. Sei so guad. Nimm das Kerzl dafür. Bit’schön, Vater im Himmel. So an brav’s Herzl. Laufen so viel Hallodries rum! Nimm die.«

Danach wurde es der Theres leichter. Und als sie dann für sich und die alten Getreuen einen starken Kaffee gebraut hatte, da ging es ihr bald wieder ganz gut.

Ja, der Glaube und der Kaffee wirkten oft Wunder!

*

Der Tag verrann, aus der Dämmerung wurde Nacht. Dr. Riedmann war noch einmal gekommen und zufrieden wieder gegangen. Abends durfte Klaus ein ganz leichtes Haferflockensüppchen essen, von Theres mit viel Liebe zubereitet. Die Köchin war fest davon überzeugt, daß die glückliche Wendung nur ihrem Gebet zu verdanken war. Abends stellte sie in ihrem Herrgottswinkel noch eine Kerze auf:

»Dank auch schön, lieber Vater im Himmel. Dem Buam geht es halt besser. Dies Kerzl hast verdient, weil so schnell holfen hast. I bin net undankbar. Amen!«


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