Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Plötzlich ließ sie den Kleinen los.
»Fang mich, Täuschen!« rief sie ihm lachend zu und lief voran.
Jubelnd und schreiend lief der Bub hinter seiner Mami her, bis sie sich umdrehte und er in ihre weitgeöffneten Arme lief. Dann mußte Klaus vorlaufen, und die Mutti strengte sich furchtbar an, um ihr Kläuschen zu fangen. Bis auch der Bub sich plötzlich umdrehte und mit offenen Ärmchen auf Marisa zulief. Dann rannten sie gemeinsam zu den Pferdekoppeln.
*
Abends saß Marisa mit ihrer Mutter auf der Terrasse. Der Wasser- und Teergeruch vom Chiemsee und seinen Booten vermischte sich mit dem köstlichen Duft frisch gemähter Wiesen, dem Duft der blühenden Linden, des Jasmins und der Rosen. Der Abendfriede der Natur erfüllte auch die Menschen.
Marisa saß, in die sonnengelben Leinenkissen gekuschelt, in ihrem Sessel. Ein zärtliches Lächeln umspielte ihren Mund. Dann streckte sie sich, ergriff liebevoll die schmalen Hände ihrer Mutter:
»Ach, Mama, wie schön ist es, wieder zu Hause, wieder bei dir zu sein. Die Wochen an der Met waren sehr anstrengend. Das New Yorker Publikum ist außerordentlich anspruchsvoll und sehr verwöhnt. Aber sie waren ganz reizend zu mir.«