Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Fast spitzbübisch lachte die alte Gräfin ihre sprachlose Tochter an. »Da wunderst du dich, gell?« Ernster werdend, fügte sie hinzu: »Schau, Marisa, ich wollte aufhören mit dem Traumdasein der letzten beiden Jahre. Verstehst du das? Das Leben geht weiter. Und darum bin ich dem Schicksal so dankbar, das dich mir erhielt und noch dazu einen Enkel schenkte!«

Marisa wurde sehr nachdenklich. Fast machte sie sich Vorwürfe. Sie hatte nie darüber nachgedacht, daß eine Aufgabe der scheinbar so lebensfremden Mutter nach dem großen Verlust ihres Mannes vielleicht hätte helfen können. Hatte sie trotz all ihrer Liebe, all ihrer Überlegung, wie sie ihr helfen könnte, doch etwas versäumt? In ihren großen, sprechenden Augen schimmerten Tränen, als sie das zarte Persönchen liebevoll in die Arme schloß.

»Mama, liebe kleine Mama, habe ich etwas versäumt? Vielleicht hätte ich schon eher für dich eine Aufgabe suchen sollen? Ich habe natürlich darüber nachgedacht, womit du dich ablenken könntest, vielleicht durch eine Reise nach Spanien, wo du für eine längere Zeit die Verwandten dort hättest besuchen können. Aber das wäre nichts für dich gewesen. Ohne unseren ritterlichen Papa wärst du verloren auf einer Reise, gell, Mama?«


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