Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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Gräfin Fernanda hatte lächelnd zugehört. Jetzt schüttelte sie den dunklen Kopf. »Nein, mein Mädelchen, nur Ablenkung oder Abwechslung habe ich nicht gesucht damals, als er von uns ging. Reisen? Ohne ihn? Nein, Kind. Ich habe so unendlich viel gesehen, weil Papa im diplomatischen Dienst viel reisen mußte und mich immer mitgenommen hat. Schau, die schönsten Fleckchen der Erde habe ich gesehen mit ihm, an seiner Hand. Er führte mich, zeigte mir, was sehenswert war, und ich schritt an seiner Seite, stolz und glücklich! Und immer fühlte ich mich wie eine kleine Königin, eingehüllt in den Purpurmantel seiner Liebe. Nein, jetzt reise ich nicht mehr.« Sie hielt einen Augenblick inne. »Ob du etwas versäumt hast? Mein Liebes, was hätte ich wohl damals ohne dich und deine rührende Liebe und Sorge gemacht? Ohne dich wäre ich ihm, meinem Hubertus gefolgt. Und nun habe ich durch dich eine wunderbare neue Aufgabe. Übrigens, weißt du, daß der Professor dich sehr liebt?«
Überrascht hob Marisa den Kopf. »Ja, das habe ich natürlich bemerkt. Ich freue mich über seine Freundschaft, erwidere sie, möchte sie auch nicht missen. Aber Liebe? Nein, Mama, die kann ich ihm nicht geben. Sicher weiß er das auch, obschon wir nie darüber gesprochen haben. Aber woher weißt du…?«