Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

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Beglückt hatte die Baronin die Zärtlichkeit des Kerlchens über sich ergehen lassen. Wie schon so oft wünschte sie, Fürst Hasso wäre glücklich verheiratet, und eine fröhliche, gesunde Kinderschar bevölkerte das große Schloß. Immer hatte in den letzten Jahren bei diesen Gedanken ein liebenswertes Geschöpf vor ihren geistigen Augen gestanden, grazil und mädchenhaft, mit lachenden große Augen und silberblondem Haar. Seit dem Konzert aber dachte sie immer an Marisa dabei. Sie spürte, welch tiefen Eindruck die bezaubernde Künstlerin auf den Fürsten gemacht hatte. Wenn doch nur dieses unheilvolle Hausgesetz nicht gewesen wäre! Es war ein Anachronismus in der heutigen Zeit.

Sie wurde in ihrem Gedankengang unterbrochen. Der Diener kam mit einem jungen Hausmädchen und servierte in schweren, bauchigen Silberkannen duftenden Kaffee, Tee und für Klaus köstliche Schokolade. Es wurde eine gemütliche Frühstücksstunde mit frischen Brötchen, knusprigem Toast, goldgelber Butter, westfälischem Schinken, Eiern und eingemachter Erdbeermarmelade. Zum Schluß rieb der Bub sein rundes Bäuchlein und meinte befriedigt:


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