Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн
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»Ja, eine sehr ernste, junge Frau mit schmalem Gesicht, dunkler Brille und sehr schönen Händen, die mir gleich auffielen. Ihr volles Haar trug sie ganz schmucklos gescheitelt und zu einem tiefen Knoten geschlungen. Ich hatte den Eindruck, daß sie sehr einsam war.«
»Sprach sie vom Vater des Kindes?« wollte die Baronin wissen.
»Ja. Er mußte ihr sehr viel bedeutet haben. Sie sprach mit Achtung – ja, auch noch mit Liebe von ihm.«
Der Kleine löste den Bann, der auf ihnen lag, bei dem Gedanken an das Schicksal eines tapferen jungen Menschen.
»Nu fätig? Nu heiten!« kommandierte er einfach.
Befreit lachend schwang Fürst Hasso den Knirps wieder auf seine Schultern. Ein schönes, kraftvolles Bild: der große, schlanke Mann, dessen dunkle Bräune durch den weißen Sommeranzug noch intensiver wirkte, das gesunde, übermütige Kerlchen auf seiner Schulter, von einer sehnigen, schlanken Männerhand mit dem schweren Wappenring gehalten.
Gelöst ging Marisa auf die beiden zu. Der weite grüne Dirndlrock umschmeichelte schmale braune Knie, die langen schlanken Beine steckten in weißen Sandalen.