Читать книгу Fürstenkinder Box 2 – Adelsroman. E-Book 6-10 онлайн

90 страница из 166

Der Fürst konnte den Blick nicht von ihr lösen. Da fragte Marisa leise:

»Der Tag war so wunderbar. Ich danke Ihnen beiden! Darf ich Ihnen ein kleines Gastgeschenk machen? Es würde gut in diese Abendstimmung passen.«

Fürst Hasso sah sie lange an. In seinen dunklen Augen lag Verehrung, scheue Zärtlichkeit und…

»Das war mein stiller Wunsch. Sie haben ihn erraten. Ich danke Ihnen, Marisa.«

Über den Bergen war der Vollmond aufgegangen. Sein klares, silbernes Licht überflutete still das Werdenfelser Land. Marisa erhob sich und trat an die Brüstung, umgeben von wilden, rankenden Rosen. Fürst Hasso hatte die Kerzen gelöscht. Feine Rauchwölkchen stiegen auf.

Marisa schaute über das schweigende Tal, dachte an ihren süßen Buben und sang:

Schlaf ein, mein liebes Kind!

Draußen weht der Abendwind.

Und es leuchten schon die Sterne

weit in dunkle Himmelsferne.

Su – su – su.

Als die letzte Strophe wie ein Hauch verklungen war, stand Hasso auf, ging auf Marisa zu, küßte wortlos und innig ihre Hände und führte sie zu ihrem Platz zurück. Die Baronin war bewegt. Sie streichelte Marisas Hand und sagte:


Правообладателям