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3.2.2 Informationsaustausch

Ein weiterer Mechanismus, über den erklärt werden kann, warum in der Adoleszenz die Peers Einfluss auf Einstellungen und Verhalten von Jugendlichen nehmen, liegt darin, dass sie besonders relevante Informationen bereitstellen können. So können Schülerinnen und Schüler mit ihren Peers, die mit denselben Entwicklungsaufgaben konfrontiert sind, neben schulischen Inhalten besonders intime Thematiken (z. B. Sexualität) besprechen (Youniss & Haynie, 1992). Eine weitere Charakteristik ist, dass im Vergleich zur Kommunikation mit z. B. den Eltern zwischen Jugendlichen Informationen auf Augenhöhe ausgetauscht werden und mehr Möglichkeiten bestehen, persönliche Sichtweisen offen zu diskutieren (Youniss & Smollar, 1985). Angewendet auf den schulischen Kontext bedeutet dies, dass Schülerinnen und Schüler eher informell mit ihren Peers über deren Einstellungen und Verhaltensweisen als auch spezifische Lerninhalte diskutieren können, z. B., wie wenig Spaß ihnen ein gewisses Fach macht bzw. welchen Lösungsweg sie für die Berechnung einer Aufgabe bevorzugen.

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