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Das Wetter wechselte gefühlt alle fünfzehn Minuten von Regen zu Sonnenschein, mein Regenmantel hielt mich dabei weitgehend trocken. Als Schlafplatz wählte ich ein ausgetrocknetes Flussbett, welches windgeschützt genug erschien, um dort ein Lagerfeuer zu entfachen. Auch gab es genug trockenes Feuerholz von abgestorbenen Bäumen rund herum. Ganz in der Nähe fand ich sogar eine kleine Quelle, an der ich meinen Wassersack neu auffüllte.

Bald darauf kochten Nudelwasser und Tomatensauce über dem Feuer. Als ich dann beim Essen in den Sonnenuntergang blickte, fühlte ich mich wie ein einsamer Cowboy in der Prärie.

Müde vom Wandern schlief ich schnell ein. Doch viel zu bald wurde ich wieder geweckt. Von Regentropfen, die mir ins Gesicht fielen. Ich kroch tiefer in den Biwaksack und hoffte, weiterschlafen zu können. Aber ich irrte. Zehn Minuten später goss es, blitzte und donnerte. Wasser drang durch alle Ritzen. Sollte ich mein Nachtlager doch abbrechen? Leider gab es ein noch größeres Problem. Mir war gar nicht gleich klar, wo das Rauschen plötzlich herkam. Erst als es lauter wurde und der untere Teil meines Biwaksacks bereits schwamm, schreckte ich hoch. Von wegen ausgetrocknetes Flussbett! Nichts wie weg hier! Jetzt musste es schnell gehen. Der Boden hatte sich in ein Schlammloch verwandelt; dass alles vollkommen verdreckte, war vollkommen egal. Wichtig nur, so viel wie möglich trocken zu halten. Die Gitarre hatte ich glücklicherweise zuvor schon in Plastiktüten gepackt.

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