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Er schaute nach, ob dringende Dinge auf ihn warteten, aber viel gab es nicht zu erledigen. Linda Larsson ging ihm während der ganzen Zeit nicht aus dem Kopf. Die Frau gefiel ihm. Sie gefiel ihm noch besser als Nicole.

Tja, Nicole, dachte Phil. Er war noch zwei-, dreimal in den Schweizerhof gegangen – nicht zum Frühstück, das wäre zu gewagt gewesen – und hatte nach der niedlichen Praktikantin Ausschau gehalten. Einmal war er nachmittags, als einziger männlicher Gast unter lauter älteren Damen, die ihn unverhohlen musterten und diskrete Signale aussandten, zum Afternoon Tea gegangen. Nicole war tatsächlich dort gewesen und hatte ihn bedient. Er hatte nicht den Eindruck gewonnen, dass sie ihn wiedererkannte. Das hatte ihn ein klein wenig gekränkt. Er hatte den Studenten, nicht den Hotelgast, gemimt und hatte eine ganze Weile mit ihr geplaudert. Missbilligend hatten die Damen rundum in ihren Teetassen gerührt. Er hatte Nicole die Würmer aus der Nase gezogen und einiges über sie erfahren. Sie war erst achtzehnjährig. So gern er sich unter anderen Umständen auf sie eingelassen hätte, ein unerfahrenes Mädchen kam jetzt nicht in Frage. Dafür musste man sich Zeit nehmen, und die hatte er leider nicht. Er hatte deshalb beschlossen, auf weitere Aktionen zu verzichten und das schöne Kind abzuschreiben.

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