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«Das stimmt. Nur, zurzeit bin ich im Urlaub. Eine wissenschaftliche Studie, wissen Sie. Darum kann ich es mir leisten, hier zu sitzen», sagte er lachend.

«Gut für Sie. Und im Notfall?», wollte sie wissen. «Wären Sie erreichbar?»

Für den Notfall gab er ihr seine Handynummer.

«Danke», sagte sie und tippte die Nummer in ihr eigenes Handy ein. «Sie sind Doktor …?»

«Ach was», wehrte er ab. «Lassen Sie den Doktor. Wexler ist mein Name, Phil Wexler.»

Wexler hatte der Postbote in der Talschaft Lugnez geheissen. Ernesto Wexler, ein Zugewanderter mit Zigeuneraugen, der den Frauen im Tal den Kopf verdrehte. Phil war einmal zum Schluss gekommen, dass er sein leiblicher Vater sein könnte. Er hatte sich deshalb berechtigt gefühlt, seinen Namen zu führen, wenn es ihm in den Kram passte. Als Maturand hatte er sich einen Schülerausweis auf den Namen Filippo D. Wexler gebastelt. Als seine Mitschüler davon Wind bekamen, trug ihm das einen Spitznamen ein: Pippo. Er hatte nichts dagegen gehabt, im Gegenteil. Pippo gefiel ihm weit besser als sein Taufname. In Zürich schien ihm Phil jedoch passender zu klingen.

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