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«Linda Larsson», erwiderte sie. «War nett, mit Ihnen zu plaudern. Ich muss weiter», sagte sie und erhob sich. Sie zögerte, und für einen Augenblick sah es aus, als wolle sie ihm die Hand reichen. «Auf Wiedersehen», sagte sie dann bloss. «Und viel Erfolg.»

«Erfolg?»

«Mit Ihrer Studie.»

«Ach so, danke.»

Phil winkte ihr lässig nach.

Dann schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn. Teufel auch!, dachte er. Schon wieder!

Er zog ein schwarzes Wachstuchheft aus der Jacke, die neben ihm auf der Bank lag. Er hatte sich vorgenommen, Zanggers Anweisungen strikt zu befolgen. Er hatte Zangger denn auch gleich zu Beginn der heutigen Stunde gesagt, dass das mit Nicole nicht stimme. Dass er gar keine Freundin habe. Sondern ihn, Zangger, angeschwindelt habe, weil er ihn nicht ein zweites Mal habe enttäuschen wollen, nachdem er ihm schon die Angeberei mit den Heiratsplänen hatte eingestehen müssen.

Jetzt notierte er die Begegnung mit Linda Larsson, und was er ihr vorgeflunkert hatte, in sein Heft. Als Motiv nannte er: Eindruck machen. Es blieb noch die Frage nach der Scham. Phil brauchte nicht lange zu überlegen. Nein, trug er ins Tagebuch ein. Er schämte sich keine Spur. Im Gegenteil, es machte ihm Spass. Er schloss das Heft, versorgte es in der Jacke und schickte sich an zu gehen.

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