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Zangger konnte es kaum fassen.

Der Tag hatte angefangen wie jeder andere. Tina hatte ihren Ausschlafmorgen und war liegen geblieben. Zangger hatte mit Tom gefrühstückt. Dann war er in seine Praxis gefahren. Vormittags hatte er Sprechstunde gehabt. Um acht war ein neuer Patient gekommen, ein Rechtsanwalt mit Panikattacken. Um neun war Frau Zindel an der Reihe gewesen.

Frau Zindel hatte sich darüber beklagt, dass man ihre Wohnung wieder durchsucht habe: Die Zahnpasta sei andersherum im Glas gestanden, das habe sie sofort gemerkt. Man sei ins Zimmer ihres verstorbenen Manns eingedrungen. Dort ständen alle Sachen seit seinem Tod, seit zwölf Jahren also, am gleichen Platz, und niemand ausser sie selber dürfe das Zimmer betreten. Aber was habe sie feststellen müssen? Auf dem Kissen auf seiner Couch hätten Haare gelegen. Frau Zindel öffnete ihre Handtasche, zog einen Briefumschlag heraus, entnahm diesem ein unsichtbares Etwas, platzierte es auf ihrer Handfläche und streckte Zangger die Hand entgegen. Er musste sich vorbeugen. Auf Frau Zindels Hand entdeckte er ein graues Haar. Frau Zindel war eine früh ergraute Witwe.

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