Читать книгу Der Seelenwexler. Roman онлайн

60 страница из 107

Ob das Haare seien oder nicht, wollte Frau Zindel wissen.

Zangger bestätigte, dass er ein Haar auf ihrer Hand sehe.

Eben, antworte Frau Zindel, da habe er den Beweis dafür, dass sich jemand auf die Couch gelegt habe. Aber da sei noch etwas: Jemand habe Treuemarken in ihr Markenheft eingeklebt.

Was daran schlimm sei, wollte Zangger wissen.

Verkehrt eingeklebt, ereiferte sich Frau Zindel. Coop-Marken ins Treuebüchlein der Drogerie! Und noch etwas: Die Säume ihrer Vorhänge lägen drei Zentimeter höher als zuvor. Ihre Vorhänge hätten bis zum Fenstersims gereicht, jetzt habe es zwischen Sims und Saum eine Lücke. Die sei früher nicht gewesen. Die Vorhänge seien eingegangen, wie übrigens auch ihr beiges Wolljäckchen. Jemand habe die Sachen in ihrer Abwesenheit gewaschen. Kaputtgewaschen, präzisierte sie. Aber das sei noch nicht alles: Es habe Kratzer auf dem Küchentisch.

Zangger schickte sich an, etwas zu sagen.

Nein, keine alten Kratzer, kam ihm Frau Zindel zuvor. Sie könne sie sehr wohl von den Kratzern unterscheiden, die von ihrer Arbeit am Küchentisch herrührten. Es seien frische Kratzer und sie seien absichtlich gemacht worden. Mit einer Nagelfeile oder vielleicht mit einer Nagelschere. Gestern oder vorgestern Nacht, als sie schlief. Ob er jetzt sage, sie habe Wahrnehmungsstörungen, wie ihr letzter Psychiater.

Правообладателям