Читать книгу Der Seelenwexler. Roman онлайн

64 страница из 107

«Bitte sei ehrlich, Liebling», hatte Herr Knüttl gesäuselt. «Sag Herrn Zangger, wie es wirklich war. Ich hatte nämlich überhaupt keinen bösen Unterton. Und auch keine Drohung ausgesprochen. Sondern was? Sag!»

Frau Knüttl starrte ihn wortlos an. Herr Knüttl musste es selbst richtigstellen: «Ich habe dir eine lustige Geschichte erzählt, die ich in Reader’s Digest gelesen hatte. Von einem, der nur rasch Zigaretten holen ging. Ich war ganz einfach amüsiert. So war das. Und meine Bemerkung zum Schluss, das war doch nur ein Scherz gewesen.»

«Aber ein schlechter», sagte Zangger.

Herr Knüttl liess sich bloss verächtlich über das Theater aus, das seine Frau und Doktor Zangger wegen einer harmlosen Bemerkung veranstalteten. Das Paargespräch war einmal mehr ergebnislos geblieben.

«Er schüchtert seine Frau ein», meinte Seidenbast. «Und kann jederzeit behaupten, er habe es gar nicht so gemeint. Wenn er aber abhaut, soll ihm niemand vorwerfen können, er habe sie nicht gewarnt. Er ist eine ganz fiese Figur.»

Правообладателям