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«Hast du schon zugesagt?», wollte Zangger wissen.

«Nein. Aber ich glaube, ich sollte.» Dann sah sie ihm ins Gesicht und fragte: «Sag ehrlich, wäre das schlimm für dich?»

«Nicht, wenn du mich mitnimmst», lachte er. «Dann wären wir endlich zusammen auf Afrikareise.»

«Das geht leider nicht. Aber glaub mir, Luc, es hat nichts mit dir zu tun, wenn ich allein reise. Das ist Frauensache.»

Afrika Frauensache? Das gibts doch nicht!, dachte Zangger. Seine Stimmung sackte augenblicklich in den Keller. Das passierte ihm in der letzten Zeit öfter, als ihm lieb war.

«Frauensache!», sagte er ärgerlich. «Mach mir doch nichts vor, Tina. Du steckst in einer Krise, das ist es. Du rennst vor irgendetwas weg. Vor mir vielleicht?», versuchte er zu witzeln. Aber er konnte die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen.

«Du steckst in einer Krise, Luc», sagte Tina. Zangger spürte, dass sie ihm keine Retourkutsche schicken wollte. Sondern dass sie sich Sorgen machte. «Dir gehts nicht gut in letzter Zeit. Das merke ich doch. Du bist gereizt, so kenne ich dich nicht. Du reagierst verärgert oder gekränkt. So wie jetzt gerade», stellte sie fest. Dann sagte sie ruhig: «Um ganz ehrlich zu sein, Luc: Ich hatte in der letzten Zeit nicht den Eindruck, dass dir meine Gesellschaft sehr viel bedeutet. Da dachte ich, es komme dir vielleicht ganz gelegen, wenn du ohne mich nach Schottland reisen könntest. Wäre ja nicht das erste Mal, dass du allein in deinem Camper unterwegs bist.» Dann meinte sie in versöhnlichem Ton: «Aber wenn es dir gar nicht passt, Luc, dann lehne ich den Auftrag natürlich ab.»

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