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«Entschuldige, aber du sagtest doch, du seist mit allem einverstanden, was ich entscheide. Und dass sich ein solcher Auftrag nicht im Handumdrehen erledigen lässt, das dürfte dir doch klar sein. Aber du hast trotzdem recht», räumte sie ein. «Ich hätte noch einmal mit dir reden sollen, bevor ich definitiv zusagte.»

«Schon gut», sagte Zangger. «Jetzt ist es, wie es ist.»

In den paar wenigen Tagen bis zu Tinas Abreise bemühte er sich so gut es ging, seinen heimlichen Groll zu verbergen. Da wehrt sie sich seit Jahren dagegen, mit mir auf Afrikareise zu gehen, dachte er immer und immer wieder. Und entscheidet sich dann von einem Tag auf den andern, in Mosambik ein Mandat anzunehmen, das gut und gern drei Monate dauern könnte. Drei Monate in Mosambik! Und das ohne mich. Mich lässt sie stattdessen nach Schottland reisen. Nach Schottland!

7.

Der neue Job gefiel Phil gar nicht schlecht. Er gefiel ihm sogar ausgesprochen gut. Er war bloss im Stundenlohn angestellt, und das kam ihm sehr entgegen. So konnte er vormittags nach wie vor bei MacMax aushelfen. Nachmittags arbeitete er dann ein paar Stunden im Seefeld. Was er hier zu tun hatte, war für ihn ein Kinderspiel und, da er dabei die meiste Zeit am Computer sass, ganz nach seinem Gusto. Nach ein paar Tagen hatte er gesehen, wie der Laden lief. Seine Aufgabe wäre es eigentlich gewesen, ein System für das Katalogisieren der antiquarischen Bücher zu erstellen. Er hatte bereits eine entsprechende Software heruntergeladen. Gratis, oder besser gesagt illegal. Natürlich verriet er das seinem Boss nicht, er sagte bloss, die Software sei sehr günstig zu haben. Aber das Katalogisieren musste jetzt warten.

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