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«Ja. War aber nur ein kurzer Stage. Drei, vier Monate, in den Semesterferien.»

In Tat und Wahrheit hatte der Stage drei, vier Wochen gedauert. Und hatte in den Schul-, nicht in den Semesterferien stattgefunden. Nicht im Duc de Rohan, sondern in einem Bergrestaurant im Skigebiet von Obersaxen. Damit liess sich freilich kein Staat machen, das Weinangebot hatte aus Veltliner in der Liter- und Zweideziliterflasche bestanden. Und seine Arbeit im Pfannenwaschen.

«Und später auf dem Bürgenstock.»

«Oh lala! Als Sommelier?»

«Nein, nur als Kellner. Hilfskellner, um ehrlich zu sein. Aber ich spitzte die Ohren, wann immer ich in der Nähe des Sommeliers war», lachte Phil.

Dem Sommelier auf dem Bürgenstock hatte er tatsächlich immer gut zugehört, wenn sich Herr Zulauf zum Lunch eine Flasche Wein bestellte. Jeder einzelne seiner Kommentare war in seinem Gedächtnis eingraviert. Er war sich schon damals sicher gewesen, dass er die Weinsprache einmal werde brauchen können.

«Gut, dann darf ich Ihnen eine Quizfrage stellen», schmunzelte sein zukünftiger Chef. «Was würden Sie zu einem Tournedos Rossini empfehlen: einen Barbera, eine Assemblage aus dem Burgenland oder einen Malbec?»

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